Aktuelle Kreisel- und Entwässerungsplanung beibehalten

Die Gemeinderatssitzung am 25.08. war vielfältig in ihren Themen. An dieser Stelle soll es konkret um das Thema „Kreisverkehrsplatz“ und Entwässerung gehen. Wichtig ist, die Kosten für unsere Pflichtaufgabe „Oberflächenentwässerung“ von den Kosten für die Verbesserung der Verkehrssituation zu trennen, was häufig in der öffentlichen Diskussion nicht gemacht wird. Da die Kosten für die Oberflächenentwässerung sich stark erhöht haben, wurden auf der Sitzung noch einmal zwei Alternativen diskutiert. Für uns ist klar, die andauernde Umweltsünde, das Straßenwasser ungereinigt in die Seeve zu leiten, muss so schnell wie möglich geheilt werden. Da die Gemeinde endlich im Besitz des Kreiselgrundstücks ist, können beide Maßnahmen, die Entwässerung und der Straßenumbau, etwas zeitversetzt realisiert werden.

Grundsätzlich gibt es zwei Alternativen, das Oberflächenwasser zu entsorgen:

Die erste Variante besteht in der durchgeplanten und der Öffentlichkeit bekannten Kreisellösung mit einem unterirdischen Regenrückhaltebecken darunter. Bei dieser Alternative haben wir genaue Zeitpläne (ab Januar 2023) und können Fördermittel bekommen.

Bei der zweiten Variante wird das Oberflächenwasser durch einen unterirdischen Kanal unter der Seeve (durch einen sogenannten Düker) hindurch in ein neues oberirdisches Regenrückhaltebecken gelenkt. Bei der 2. Variante haben wir vage Kostenschätzungen. Bei unserer Abwägung waren für uns die folgenden Argumente ausschlaggebend:

  • Auf wiederholtes Nachfragen wurde von den Experten mitgeteilt, dass die beiden Varianten (mit unterschiedlich genauen Planungsständen) wahrscheinlich GLEICH von den Kosten sind. In einer Detailprüfung müsste allerdings noch geprüft werden, ob die Variante 2 wirklich so, wie gedacht, umsetzbar ist. Bei Variante 1 sind die Planungen abgeschlossen.
  • Eine Planung der Variante 2 in den nächsten Monaten bedeutet einen verschobenen Baubeginn – wir können nicht im Januar 2023 beginnen. Auf Grund von weiteren Baustellen im Landkreis, für die Jesteburg als Umleitung dient, könnten wir frühestens 2025 mit den Maßnahmen beginnen, so lautet die Information der Verwaltung.
  • Andere Fraktionen erhoffen sich von der Variante 2 geringere Kosten. Gegen diese Annahme spricht, dass sich bei verschobenem Baubeginn die möglicherweise laut Planung geringeren Kosten der Variante 2  in der Realisierung stark erhöhen, da sich die Baukosten fortlaufend erhöhen und wir Gefahr laufen, die Fördergelder zu verlieren, wenn wir die Straßenbaumaßnahmen nicht zügig umsetzen.

Daher sprechen wir uns für die erste Variante aus, denn wir möchten die Umweltsituation in Jesteburg verbessern, eine gute und gleichberechtigte Verkehrsinfrastruktur schaffen und dabei sinnvoll mit unseren Haushaltsmitteln umgehen.

Diesen Dreiklang denken wir in Balance zu halten, wenn wir uns weiterhin für die bisherige Planung einsetzen.

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