„Modellschule“ für alle und mit allen Abschlüssen bis zum Abitur

Warum eine „Modellschule – für alle und mit allen Abschlüssen bis zum Abitur“ – für die Samtgemeinde Jesteburg und den Raum Buchholz/Hanstedt genau das Richtige ist.

Im Landkreis Harburg fehlen Oberstufenplätze, schon seit Jahren. Insbesondere im Raum Buchholz/Jesteburg/Hanstedt gibt es in jedem Jahr Dutzende Absagebriefe an Schülerinnen und Schüler, die sich für eine allgemeinbildende Oberstufe qualifiziert haben, um dort in drei Jahren ihr Abitur abzulegen. Doch die vorhandenen Schulen sind hoffnungslos überlaufen – wie z.B. die IGS in Buchholz, die IGS in Hittfeld oder auch das Gymnasium am Kattenberge (GAK).

Deshalb hat die ‚Oberschule Jesteburg mit gymnasialem Zweig‘ bereits 2017 den Antrag gestellt, eine eigene Oberstufe einzurichten und damit Modellschule für Niedersachsen zu werden. Damals hat der Kreis diese Lösung mehrheitlich abgelehnt, um so den Schulstandort in Hanstedt nicht weiter zu schwächen (dort gibt es eine Oberschule ohne gymnasialen Zweig, die vermutlich auch deshalb nicht gut nachgefragt wird). Nun aber soll die Oberschule in Hanstedt in eine IGS umgewandelt werden, unser Nachbar-Schulstandort erhält so eine hochattraktive Schulform, aufwachsend ab Klasse 5 ab 2023. Damit gilt Hanstedt nicht mehr als gefährdet, so dass die Kreistagspolitiker Ende März 2022 nun mehrheitlich für unseren Antrag auf Einrichtung einer Modellschule stimmten: Das ist die politische Seite.

Für die Schülerinnen und Schüler bietet die Modellschule künftig weitere, dringend benötigte Oberstufenplätze. Das engagierte Schulleitungsteam der Oberschule Jesteburg rund um Iris Strunk und Dr. Andreas Bertow hat dafür ein Oberstufen-Konzept mit modernster Pädagogik vorgelegt: Eine Oberstufe mit „selbstorganisiertem, kompetenzorientiertem und selbstwirksamem Lernen im Rahmen der Zukunftsherausforderungen“.

Der Schulversuch ist auf „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) zugeschnitten und wird wissenschaftlich von der Leuphana Universität begleitet werden. Die Oberschule Jesteburg mit gymnasialem Zweig ist bereits Campusschule und kooperiert eng. Am Ende steht das Zentralabitur. Ein Wort zu BNE: Die UNESCO-Bildungskampagne „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) hat „eine chancengerechte Entwicklung, die ein Leben in Frieden und ein dauerhaft tragfähiges Ökosystem ermöglicht“ zum Ziel und wird auch von Kultusminister Tonne gefördert, der als mutigster Kultusminister Deutschlands geehrt wurde. BNE bedeutet die Orientierung von Bildungszielen, Lehrplänen etc. an Prämissen der Nachhaltigkeit. Nachhaltigkeit bezieht sich dabei nicht nur auf Fragen von Ressourcen, Umwelt- und Naturschutz, sondern beinhaltet globale Perspektiven auf das Zusammenspiel von Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft sowie den Blick auf nachfolgende Generationen (Stichwort Generationengerechtigkeit). BNE gilt als Exzellenz-Initiative.

Zwei Fliegen mit einer Klappe – Lösung bei den dringend benötigten Oberstufenplätzen UND ein herausragendes, nachhaltiges Bildungskonzept – das bietet der Modellversuch!

Als Schulträger wird der Landkreis Harburg den Antrag auf Einrichtung der Modellschule noch im Mai beim „regionalen Landesamt für Schule und Bildung“, früher Landesbehörde, einreichen. Das Landesamt muss die Modellschule genehmigen und auch das Kultusministerium grünes Licht geben.

Wäre absolut toll, wenn Ihr gemeinsam mit uns die Daumen dafür drückt: Für die Schülerinnen  und Schüler – und im Sinne einer nachhaltigen und pädagogisch hochmodernen Bildung!

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