Kitas – Belegung, Kosten und Frühstücksangebote 18. April 2024 | Christoph Kröger In dem Ausschuss für Jugend, Senioren, Soziales und Sport (JSSSA) ging es am 10.04 um viele Inhalte, die unser soziales Miteinander beeinflussen. Wichtige Themen waren zum Beispiel die Unterstützerkarten für das Schwimmbad und das Selbstverständnis des Jugendrates. Im intensiven Austausch auch mit den beratenden Mitgliedern wurde über die Aufgaben des Jugendrates diskutiert. Das mündete darin, dass wir es begrüßen, den Jugendrat nicht nur für Jesteburg, sondern für die Samtgemeinde aufzustellen. Danach ging es in 3 Tagesordnungspunkten um unsere Kita Landschaft, um die es im Kern in diesem Beitrag geht. 3 Große Themen zur Kita Landschaft Belegungssituation in den Kitas der Gemeinde Jesteburg Die Verwaltung berichtete über die Belegungssituation der Krippen und Kindergartenplätze in unserer Gemeinde. Regelmäßig gibt es eine Aufstellung, die den Bedarf an Plätzen, die Anzahl der vorhandenen Plätze und die Anzahl der Kinder auf einer Warteliste darstellt. Zusammenfassend kann man diese Sicht der Zahlen als „gut“ bezeichnen. Für das kommende Kitajahr sind noch nicht alle Kitaplätze belegt, wohl aber bereits Kinder auf der Warteliste für Krippenplätze. Alle Eltern haben den gesetzlichen Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz (für Kinder ab dem 4.-ten Lebensjahr) mit einer Betreuung für bis zu 8 Stunden. Seit die Kitabeitragsbefreiung (vor 2018 musste man für eine längere Betreuung etwas an die Gemeinde zahlen) umgesetzt wurde, sind die Kitas einer der größten Kostenblöcke in unserem Haushalt. Das liegt daran, dass Niedersachen die versprochene Kostenübernahme der eingeführten Beitragsbefreiung nicht an die Kommune weiterleitet. Eigentlich sollte die Gemeinde Jesteburg nur 30% der Kosten für die 8 Std Betreuung tragen. Im Schnitt sind es aber 58 %, weil der Landkreis und das Land sich nicht an unseren echten Kosten orientieren. Das ist eine übertragene Transferleistung, die nicht vollständig abgegolten wird – da müssen wir im Sinne unseres Haushalts ran, wie auch schon hier beschrieben. Gleiches Frühstück für alle Der Antrag unserer Fraktion zur Prüfung, welche Kosten entstehen würden, wenn wir als Träger der Kitas ein einheitliches Frühstück für alle Kinder in unsere Kitas anbieten, wurde ebenfalls diskutiert. Aus unserer Sicht hat ein ausgewogenes und vielfältiges Frühstücksangebot nicht nur den Vorteil, dass das Gemeinschaftsgefühl in der Gruppe gestärkt wird. Auch Eltern werden entlastet, da sie sich nicht mehr um die Bestückung von Brotdosen kümmern müssen. Vielfältig sind die Gründe, warum die Brotdosen der Kinder unterschiedlich gefüllt sind. Bei manchen Familien mag es aus finanziellen Gründen nicht klappen, ein ausgewogenes Frühstück bereitzustellen. Oder es gibt Familien, die dankbar sind über eine Entlastung in der morgendlichen Organisation. Bei manchen Kindern landen schlichtweg zu viel Süßigkeiten in der Dose, weil es noch am Wissen und Wertverständnis von guter Ernährung fehlt. In allen Fällen würden die Kinder von einem ausgewogenen Frühstücksangebot profitieren. Unser Vorschlag wird im Übrigen bereits in zahlreichen Kitas (u.a. in Bendestorf) gelebt. Nach Einschätzung unserer Kitaleitungen und -MitarbeiterInnen lassen die räumlichen Einschränkungen in unseren Gebäuden dieses Angebot leider nicht zu. Deshalb wurden die Fragen zu den Kosten der Umsetzung nicht bearbeitet. Allerdings wurden in der Kita Seeveufer die Eltern zum Angebot befragt und die Resonanz war sehr positiv! Deshalb haben wir im JSSSA beschlossen, dass die Verwaltung mit der Kita Seeveufer weitere Planungen zum Frühstücksangebot anstoßen soll. Wir freuen uns sehr, dass unser Vorschlag in die Umsetzung geht! Kostenstellen in den Kitas – ein Fragebogen Die Kosten für die Betreuung von Kita und Krippenkindern war auch der zentrale Kern im Punkt „Fragenkatalog“. Aus unserer Sicht sind Bildung und Entwicklungsförderung die wichtigste Aufgabe in unserer Kommune. Es ist ebenfalls wichtig und richtig, finanzielle Zusammenhänge aufzuzeigen, aber eine Kostenoptimierung zulasten der Betreuungsleistung können wir nicht mittragen. Unbestritten ist, dass wir an jeder Stelle überlegen, wie wir sparen und optimieren können. Nur es ist der falsche Ansatz, an der Qualität oder dem Umfang des Bildungsangebotes zu sparen. Wir meinen, ein gutes Bildungsangebot ist nicht nur ein starker Baustein für unseren Nachwuchs, sondern sichert auch das Einkommen der Eltern, die ihre Lohnsteuer in unsere Kommune abführen. Wenn wir, gesteuert durch die Kostenbrille, beginnen, die Betreuungszeiten einzukürzen, verursachen wir nicht nur Unverständnis auf Seiten der Elternschaft, sondern kürzen auch noch bei der Entwicklung unserer Kinder. Verstärkt wird die ohnehin angespannte Situation durch den akuten Fachkräftemangel im Bereich der Kitas und Krippen. Es ist schwer Nachwuchs zu gewinnen, aber auch Bewerbermangel ist hier eines der Stichworte. Die wenigen BewerberInnen können sich mittlerweile aussuchen, welche Kitas mit ihrem Bildungsangebot, Konzepten und räumlichen Ausstattungen am attraktivsten auf die BewerberInnen wirken. Wir sollten deshalb weniger fragen, wie wir in der Kitalandschaft sparen können, sondern vielmehr sollten wir die Frage stellen: Wie bekommen wir die besten Erzieherinnen und Erzieher für unseren Nachwuchs nach Jesteburg und was brauchen diese Fachkräfte, um unsere Kinder bestmöglich auf ihren Lebensweg vorzubereiten? Bitte dieses Feld leer lassenAlle Neuigkeiten mitbekommen! 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