Zielkonflikt: Flächenverbrauch! 23. Februar 201623. Mai 2021 | Karl-Heinz Glaeser Dilemma Wohngebiete Wenn (!) wir Wohnraum in Jesteburg schaffen wollen, betreten wir meist ein Konfliktfeld, das wir nur durch nachvollziehbare Begründungen für unsere Entscheidungen entschärfen können. Der Bereich Bauen zeigt Dilemmata besonders deutlich. Äußerst problematisch ist der Verbrauch von landwirtschaftlichen Flächen für große Wohnungsbauprojekte. GRÜNES Ziel: Reduktion von Flächenverbrauch! (Umweltbundesamt: Was bedeutet Flächenverbrauch?) Ein Zielkonflikt entsteht allerdings dann, wenn wir Grüne außerdem sozialen Wohnungsbau und bezahlbare Mietwohnungen schaffen wollen. Ein komplexes Dilemma! Schwer vermittelbar. (Beispiel: Schierhornerweg) Sozialen/bezahlbaren Wohnraum auf gemeindeeigenen innerörtlichen Flächen z.B. mit der „Kommunalen Wohnungsbaugesellschaft für den Landkreis Harburg (KWG)“ zu entwickeln, hat für uns Grüne Vorrang! Nicht immer ohne Konflikte. (Beispiele: Pfarrweg und Bredbeekskoppel) Jesteburg hat leider wenige eigene Flächen! Lösung: Ankauf potenzieller Bauflächen durch die Gemeinde als Zukunftsaufgabe. (Beispiel: Winsener Partnerschaftsmodell) Dilemma Gewerbegebiete Auch Jesteburg bleibt von der Diskussion um Gewerbeflächen nicht verschont. Große Gewerbegebiete liegen meist im Außenbereich und fressen Flächen hektarweise. Flächenverbrauch versus Haushaltssanierung. Standortfrage, Gestaltungsfrage und Ansiedlungskriterien bergen öffentliches Konfliktpotenzial. (Beispiel: Gewerbegebiet) Dilemma Wald – eigentlich nicht! Wald nicht antasten! Hier gibt es für uns (bisher !) keinen Zielkonflikt! Wald wird von uns weder für Wohnungsbau noch für Kunst geopfert. (Beispiel: geplante Bossard-Parkplätze). Möglicherweise entsteht jedoch auch mit dem Walderhalt-Ziel ein Dilemma, wenn sich aus unserer Untersuchung als bester Standort für den erhofften Bahnhof Allerbeeksring herausstellt: ÖPNV versus Wald? (Beispiel: Bahnhof) Dilemma Innenverdichtung Schließlich: Innenverdichtung. Eine Alternative? Bestehende Bebauungspläne zu überarbeiten, ist für uns dann zielführend, wenn dadurch Flächen für Wohnen besser ausgenutzt werden können und diese Innenverdichtung den örtlichen Gegebenheiten angepasst „sanft“ erfolgt. Konfliktpotential: Veränderung des dörflichen Charakters. Abschließende Frage: Haben wir für die Bereiche Bildung (Beispiel: Oberschule/Kindergarten) und Sport (Beispiel: der Jesteburger „Reit- und Fahrverein Nordheide“) nicht bereits Wiesen „geopfert“? Bitte dieses Feld leer lassenAlle Neuigkeiten mitbekommen! Prüfe deinen Posteingang oder Spam-Ordner, um dein Abonnement zu bestätigen.
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