Jule Klein

Jule Filipa Klein wurde 1995 in Buchholz in der Nordheide geboren und lebte als Kind einige Jahre in Frankfurt am Main, bevor die Familie 2004 nach Harmstorf zurückkehrte.

Aufgewachsen in einer politischen und debattierfreudigen Familie bezeichnet sie sich selbst als das Ergebnis der ältesten schwarz-grünen Koalition Deutschlands.

Nach dem Abitur studierte sie in München und engagierte sich dort in der Hochschulpolitik. Bis 2017 war sie sowohl Vorsitzende des Studentischen Parlaments an der Hochschule München, als auch Sprecherin der landesweiten Studierendenvertretung in Bayern.

Zuletzt lebte sie in Edinburgh, wo sie 2020 ihre Masterarbeit über den Einfluss der Covid-19 Pandemie auf das Erneuerbare Energien Gesetz schrieb.

Als Umwelt- und Sozialwissenschaftlerin arbeitet sie im Bereich Umweltberatung und CO2 Kompensation. Seit der Kommunalwahl im vergangenen Jahr ist sie Mitglied des Harmstorfer Gemeinderates und im Rahmen des regulären Nachrückverfahrens Mitglied im Samtgemeinderat.

4 Fragen an Jule Klein

Wie lange bist du politisch aktiv und warum?

Ich glaube, ich bin schon politisch groß geworden. Meine Eltern sind beide sehr meinungsstarke, zum Teil gegensätzliche Menschen und wenn man schon vor der Schule über Für und Wider von Atomkraft diskutiert, dann kann man vermutlich gar nicht nicht-politisch sein. Wirklich selbst aktiv geworden bin ich erstmals im Rahmen von Castor Demos, das ist erschreckender Weise auch schon über zehn Jahre her…

Was willst du unbedingt noch in deinem Leben tun?

Promovieren. Wissend, dass wir einer schier unendlichen Zahl von Problemen gegenüberstehen und es in der Wissenschaft noch so viel Platz für Wunder gibt, hoffe ich sehr, meinen Teil zu einer besseren Zukunft beitragen zu können. Nicht nur als eine von über 80 Millionen Entscheidungsträger*Innen in einer Demokratie, sondern auch mit meiner Ausbildung und meiner Arbeitskraft.

Welches Alltagsproblem würdest du gern lösen?

Das emissionsfreie Reisen. Ich glaube fest daran, dass eine globale, gemeinschaftliche Zukunft interkulturellen Austausch und damit auch Mobilität über Landesgrenzen hinaus braucht. Während meines Studiums in Schottland bin ich 28 Stunden Bus- und Bahn gefahren um an Weihnachten zuhause zu sein. Die gleiche Strecke wäre in einem Zehntel der Zeit und für ein Viertel des Preises auch mit dem Flugzeug möglich gewesen. Das muss doch besser gehen.

Was ist dein Lieblingsort in Harmstorf?

Der Reuterberg, oder viel eher der Wald, der ihn umgibt. Da bin ich schon als Kind gern gewesen, unteranderem weil dort, auf einer alten Rinderweide, die unangefochten beste Rodelstrecke der ganzen Welt zu finden ist. Hier war schon mein Großvater als kleiner Junge unterwegs, hier fühle ich mich zuhause.

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